Mitreissender Manasse

Mitreissender Manasse
Kommunikationsteam

Ein ebenso spannendes wie forderndes Werk, dieser Manasse. Von den Sängern und Musikern verlangte Hegars Oratorium fast zwei Stunden lang volle Präsenz, Konzentration und Ausdauer. Vom Publikum den Willen, dem wechselhaften Geschehen mit dem sich aus der Idylle zu höchster Dramatik aufbauenden Spannungsbogen bis zum versöhnlichen Schluss zu folgen. Das Werk bietet ja alles, was das Herz eines Romantikers höher schlagen lässt. Vom lieblichen Lied der Schnitter über Blitz, Donner, Fluch, Verwünschung und Verbannung bis zum sehnsuchtsvollen Blick hinauf zu den Sternen. Und das alles in ständig an- und abschwellenden Klangfolgen und überraschenden Tempowechseln. Meister Hegar zog bei seinem Hauptwerk unüberhörbar alle Register.

Eine gewaltige Aufgabe für die Dirigentin. Anna Jelmorini löste sie auf magistrale und mitreissende Art. Sie steuerte Chor, Orchester und Solisten inspiriert und souverän über alle Klippen und erntete zum Schluss den hochverdienten und langanhaltenden Applaus des Publikums, das sich auch allen Mitwirkenden gegenüber äusserst grosszügig zeigte. Dieser Manasse, war man sich einig, bot ein Konzertereignis mit bleibendem Erinnerungswert.

Besprechung im Tages Anzeiger (PDF)

Zur Werkbeschreibung