Postkarte aus dem Tösstal

Postkarte aus dem Tösstal
Kommunikationsteam

Den Papa haben wir auf Deutsch besungen, die Mama auf Afrikanisch, dazwischen im Kanon um Frieden gebeten und den Bergkameraden zu verabschieden versucht, ohne ersten Tenor allerdings höchst unvollendet. Aber getönt hat es trotzdem schön rund in der kleinen Zeller Kirche, wo Paul Burkard seine ‚Zäller Wiehnacht‘ uraufgeführt hat….

Albert hat einen riesengrossen Kranz aus Herbstlaub verdient, hat er uns doch nicht nur einen beschaulichen Spaziergang beschert, sondern auch eine wunderbare Aussicht über das untere Tösstal bis hinüber zu den Glarner Gipfeln – so, wie sie seinerzeit auch Paul Burkard und heute speziell unser Kasper genossen hat. Hat uns dann nach dem schweisstreibenden Zickzack-Aufstieg weitergeführt in eine liebliche Landschaftskammer, immer mit dem verheissungsvollen Restaurant Obstgarten als Ziel. Und nicht zu viel versprochen. Haben wir doch unter der mächtigen Platane frischfröhlich angestossen (dem Föhn sei Dank) und anschliessend in der urgemütlichen Gaststube nach einem feinen Kürbisrahmsüppli ein ausserordentlich üppiges Zvieriplättli schnabuliert, mit dem roten Rebensaft als Begleiter die wahre Freude!

Viel Neues über Paul Burkard und alles über Lys Assia haben wir dabei erfahren. Und sind von Frau Werren, der liebenswürdigen Gastgeberin, erst noch in die Geheimnisse der Berner Landstreicher und ihre perspektivisch nicht ganz überzeugende Hinterlassenschaft eingeweiht worden.

Albert, das war grosse Klasse – und ruft ganz klar nach einer Fortführung im nächsten Jahr…

(Text: Walti Mosimann; Bilder: Urs Fülscher)